Besuch vom Känguru aus Berlin

News, Press release

Auszeichnung – Schülerin Ayse Alatas gewinnt den dritten Preis bei einem bundesweiten Mathematikwettbewerb

 

Die Schülerin Ayse Alatas geht in die vierte Klasse der Käthe-Kollwitz-Schule und mag Mathematik. Nun hat sie beim bundesweiten Wettbewerb „Känguru der Mathematik“ den dritten Platz belegt.

Ayse Alatas und ihr Vater staunten nicht schlecht, als sie vor einigen Tagen Post aus Berlin bekamen. Eine Urkunde war gekommen, auf der vermerkt war, dass Ayse beim bundesweiten Mathewettbewerb „Känguru“ den dritten Platz erzielt hat. Damit hatten weder sie noch ihr Vater gerechnet.

„Ich weiß ja, dass meine Tochter gut in Mathe ist, aber das war einfach unglaublich“, erzählt Caner Alatas, der mit seiner Tochter im Darmstädter Pupinweg wohnt. „Immerhin nehmen an diesem Wettbewerb Hunderte vierte Klassen aus ganz Deutschland teil.“

Ayse selbst ist da schon etwas zurückhaltender. „Ich löse einfach gerne Kniffelaufgaben, Rätsel und mag Geometrie“, sagt die zehn Jahre alte Schülerin über ihren Erfolg. „Das macht mir richtig Spaß.“

Erster Platz beim Test in der KollwitzschuleDie schüchterne Viertklässlerin hatte den 75 Minuten dauernden Test zwar an ihrer Grundschule, der Käthe-Kollwitz-Schule in der Waldkolonie, absolviert, und dabei mit 87,5 von 100 Punkten sogar den ersten Platz belegt. Doch die Schule schickte die Unterlagen zur Jury an die Humboldt-Universität nach Berlin, und siehe da: Auch im bundesweiten Vergleich reichte es noch zu Platz drei.

Warum seine Tochter so gut in Mathematik ist, kann sich ihr Vater, der einst als Gastarbeiter nach Deutschland kam, ganz leicht erklären. „Wenn Ayse etwas von mir haben will, muss sie auch etwas dafür tun. Dann lasse ich sie Mathe-Aufgaben lösen, und wenn sie das Pensum schafft, bekommt sie dafür eine Belohnung.“

Eine solche Belohnung ist zurzeit vor allem finanzielle Unterstützung für ein Online-Spiel namens „Moviestar-Planet“, mit dem Ayse viel Zeit verbringt, erzählt ihr Vater. Aber wie andere junge Leute geht sie auch gerne schwimmen oder trifft sich einfach mit Freunden. Außerdem spielt sie hin und wieder Klavier und Gitarre. „Das lässt sie aber in letzter Zeit wieder etwas schleifen“, sagt Alatas.

In der Schule gibt es neben Mathematik noch andere Fächer, die Ayse Spaß machen, zum Beispiel Kunst. „Ich male und zeichne außerdem gern“, erzählt sie. Und auch in diesen Fächern hat sie gute Noten. „Bis auf Sport hat sie eigentlich überall eine Eins“, berichtet ihr Vater stolz. Trotzdem sei Mathematik das erste Fach, in dem sie eine Auszeichnung erhielt.

24 knifflige Aufgaben mit Bravour gelöstObwohl Ayse die 24 Aufgaben des Tests mit Bravour absolvierte, fielen ihr die Antworten nicht alle leicht. So hatte sie zum Beispiel Probleme mit einer Textaufgabe zur Berechnung unterschiedlicher Flächen auf einem Teppich. „Da hab ich wirklich lange davor gesessen, aber bin nicht auf das Ergebnis gekommen“, gibt sie ehrlich zu. Bei anderen Aufgaben war sie dagegen clever, pauste etwa die gefragte geometrische Figur ab, schnitt sie aus und schaute, ob sie in die angegebene Lücke passt.

Weil der Test ihr viel Spaß machte und auch weil es so gut lief, möchte Ayse auch im nächsten Schuljahr wieder an dem Wettbewerb teilnehmen. Dann tritt sie aber nicht mehr für die Kollwitzschule, sondern für die Eleonorenschule an, auf die sie nach den Sommerferien gehen wird. Allerdings werden in der fünften Klasse natürlich auch die Aufgaben schwieriger. „Einen Teil davon hab ich im Buch zum Känguru-Test schonmal gesehen“, erzählt Ayse. „Die sind echt nicht einfach. Da hab ich schon ein bisschen Angst vor.“

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